Therapie

Die Therapie von Schmerz und Fehlfunktion in Gestalt chronischer und akuter Leiden steht im Mittelpunkt meiner Arbeit als Arzt und Osteopath. Das therapeutische Ziel ist eine anhaltende Beseitigung, zumindest aber deutliche Reduktion der Beschwerden durch Behandlung der Dysfunktionen egal, wie lange die Beschwerden bereits bestehen.

Der Anspruch lautet, dass Osteopathie nicht Dauerbehandlung und Sisyphosarbeit sein soll.
Ein langfristiger Therapieerfolg bei chronischen Beschwerden erfordert dennoch regelhaft die Einbeziehung Ihres Alltags wie die Betrachtung und dann Veränderung ungünstiger Gewohnheiten, etwa Bewegungsmuster oder Ernährungsaspekte. Entscheidend für die Nachhaltigkeit ist auch die Hilfe zur Selbsthilfe, beispielsweise durch Vermittlung gezielter Übungsprogramme zur Kräftigung und Dehnung muskulärer und faszialer Strukturen. Befunde und Diagnosen aus bereits vorliegenden Untersuchungen (beispielsweise Labore oder Bildgebungen wie MRTs) fließen in die Beurteilung aber ggf. auch Behandlung mit ein. Eine multiprofessionelle Aufstellung ist durch Vernetzung mit Kollegen*innen im haus- und fachärztlichen Spektrum und mit anderen medizinischen Berufen möglich und in vielen Fällen sinnvoll. Für die Ausarbeitung und Kontrolle des Eigenübungsprogramms kann die Physiotherapie eine wichtige Rolle spielen.

2006 begann meine therapeutische Laufbahn mit der Ausbildung zum Physiotherapeuten. Seither habe ich viele Behandlungskonzepte kennengelernt, mich entsprechend weiterqualifiziert und im Laufe der Jahre gelernt, mir die „Rosinen“ aus verschiedenen Therapieformen herauszupicken, um daraus fortlaufend meinen eigenen Kuchen zu backen.
So trat ich dann mein Studium der Humanmedizin mit einem klaren, langfristigen Ziel an und ein Schritt folgte konsequent auf den nächsten. Meine Arbeitsstellen als Assistenz- und selbst später als Stations- oder Chefarzt boten die Möglichkeit, meine Manuelle Medizin, Kinesiotapes und Osteopathie anzuwenden und ich konnte im Stationsalltag eine „Sprechstunde“ anbieten, um es immer besser „in die Finger zu bekommen“.
2015 begann die Ausbildung zum ärztlichen Osteopathen (DAAO e. V.) und 2016 eine Dozententätigkeit für manuelle Medizin (MWE e. V.), in deren Rahmen Ärzten die Diagnostik und Therapie funktioneller Störungen vermittelt wird.
Meine Arbeit am Bewegungsapparat verstehe ich als angewandte Anatomie – dabei soll das Fundament wissenschaftlichem Anspruch genügen, wie es auch an den amerikanischen Hochschulen, z. B. dem „Philadelphia College of Osteopathic Medicine“ gelehrt wird, bei dessen Professoren ich viele Kurse belegen durfte. Psychosoziale Aspekte und die vielen Ebenen des Menschen mit seiner Geschichte und in seiner Umwelt lassen mich daneben jeden Tag etwas dazulernen.
2018 stand am Ende der formalen Ausbildung zum Osteopathen das Diplom und 2020 begann die Arbeit in der eigenen Praxis als ärztlicher Osteopath. 2024 eigene Räumlichkeiten und die Niederlassung als Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin.

Ich habe gelernt, dass es nicht „die eine“ Therapie gibt und dass nicht jede Behandlungsmethode für jede*n geeignet ist. Allein die Osteopathie bietet ein großes Feld verschiedener Behandlungskonzepte und stellt keine einheitliche Methode dar.
Methoden, aus denen ich Techniken verwende sind:

  • Counterstrain
  • HVLA
  • Myofasziale Techniken
  • Muskel-Energie-Techniken
  • Craniosakral-Techniken
  • aber auch BLT/LAS, MFR/Lymphatics, Still-Techniken; außerdem Techniken aus der manuellen Medizin sowie andere ergänzende Verfahren wie z. B. Kinesio-Taping etc.
Termin buchen Doctolib